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ROWdies-Tour
2002

"auf
der Autobahn von Erfurt nach Gera..."
"dans
le bleu"
Le
Doubs - Frankreich |
Es
begab sich zu jener Zeit, daß sich am 31.7.2002 einige lustige
Rudersleut' nachmittags im Ruderklub einfanden, um sich zur diesjährigen
Rowdiestour aufzumachen. Die Neugier war zu diesem Zeitpunkt ziemlich
groß, da niemand außer der Fahrtenleitung wusste, wo
es hingehen sollte. Dennoch ging man motiviert an die Arbeit,
verstaute das Gepäck und machte die Boote (Baldur und Walhalla)
klar. Gegen Abend, als dann alle Mitglieder versammelt waren, wurde
das Geheimnis gelüftet, die Fahrt sollte wiedereinmal nach
Frankreich gehen und zwar auf den Doubs. Endlich konnten auch die
T-Shirts verteilt werden. Nach dem Alex Holtz noch ein paar Abschiedsfotos
von uns gemacht hat, ging es dann gegen 22.00.Uhr endlich los.
dieses grandiose Zelt schützte uns vor Regen
und Sonne
Am
Donnerstag, den 1.8. kamen wir am frühen Mittag dann in L`Isle
sur le Doubs an und fanden auch gleich den idealen Campingplatz.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stürzten wir uns gleich auf
das von Philipp noch in den deutschen Gefilden zubereitete Chili.
Nach dieser leckeren Stärkung ging es dann auch schon bald
wieder an die Arbeit: Die Boote mussten an einer geeigneten Einsatzstelle
aufgeriggert und die Zelte aufgebaut werden. Jan-Philipp war zu
faul sich sein Zelt aufzubauen und so schlug er im Anhänger
sein Nachtlager auf. Andi war auch mit von der Partie, doch als
das Wetter dann schlechter wurde, zog er das Zelt vor. Doch leider
war das Wetter nicht ganz so wie erhofft, wie wir es von Frankreich
gewohnt waren, denn es regnete fast die gesamte Zeit. Doch das stört
doch einen echten Ruderer nicht, zumindest drei von ihnen, denn
Not macht erfinderisch und als es denn so richtig losschüttete,
stand schon eine wunderbare Planenzeltkonstruktion unter der es
sich Anna, Pucki und Tanja für den Rest des Abends gemütlich
machten, während der Rest sich in den Bus flüchtete.
Baldur
sur le Doubs
Am
nächsten Tag ging es dann endlich ans Rudern. Angesichts des
schönen Wetters startete man frohen Mutes in "L´Isle
sur le Doubs" in Richtung unseres Campingplatzes. Die Fahrt
endete jäh, als uns einer der Schleusenwärter nicht schleusen
wollte, sofern wir keine "Autorisation" vorweisen könnten.
Es erwies sich für Orti als wahres Kunststück, mit Händen
und Füssen und den wenigen aus dem Französischunterricht
übriggebliebenen Brocken eine "Autorisation" zu beantragen
und eine Weiterfahrt am folgenden Montag zu vereinbaren. So hoben
wir die Boote in der Schleuse aus dem Wasser und legten den kurzen
Weg zum Campingplatz teils laufend, teils schwimmend zurück.
Es ergaben sich also gleich zu Beginn zwei Tage Zwangspause, die
eher Ereignislos verliefen und der allgemeinen Entspannung dienlich
waren.
Endlich
kam der Montag und wir durften weiterrudern. Das Wetter war zum
Rudern wie geschaffen. Die Strecke verlief zwischen Bergen und entlang
einer Eisenbahnlinie. Nur der Ausstieg erwies sich wegen einer hohen
Uferböschung als beschwerlich. Zu alle Überfluss wurden
wir auch noch von französischen Proleten - Anglern angegafft.
In der Nacht feierten wir in Philipps nunmehr vierten neunzehnten
Geburtstag (macht zweiundzwanzig) hinein und besoffen uns tierisch.
le Doubs,
so hieß der Fluß, auf dem wir ruderten
Der nächste Tag brachte abwechslungsreiches
(beschönigend für sch...) Wetter. Abends legten wir bei
den lustigen Hessen - Kiffern an.
Nach
einem Ruhetag ruderten wir weiter bis kurz hinter Besancon. Auf
der Fahrt erregten unsere barbusig an der Hauptstraße (!!!)
entlangrudernden Damen die Aufmerksamkeit der lustigen Franzosen,
die dieses Schauspiel mit einem lauten Hupkonzert belohnten. Einer
von ihnen lehnte sich offensichtlich zu weit über das Geländer
und stürzte von der Brücke (war nur Spaß: Er wollte
uns imponieren und zog eine lustige Show ab... verwirrter Mensch).
Eingangs der Umgehung von Besancon (die Abkürzung durch den
Tunnel ist für Ruderboote verboten) durchfuhren wir eine altertümliche
Schleuse, die Andi, Björn und Orti ganz allein von Hand bedienen
durften (waren wir stolz). Zu einer erheblichen Zeitverzögerung
führte die Schoki - Attack: Zwei durch weibliche Hormone verwirrte
Teilnehmer wollten "nur mal kurz" (~ 60 Minuten) Schokolade
kaufen gehen. Endlich fanden wir gegen Abend einen passenden Anlegeplatz.
In der Zwischenzeit hatten Philipp und Marek bereits einen neuen
Campingplatz für uns ausfindig gem
Tunnel waren diesmal auch dabei, eigentlich
dürfen Ruderboote nicht hinduirchfahren, sie sind zu breit
acht, auf dem wir uns gleich heimisch fühlen
konnten. Auch dieser Platz lag direkt an einem Wehr. Einziger Nachteil
war nur, dass der Boden vom lang anhaltenden Regen total aufgeweicht
war.
Der
folgende Rudertag führte uns nach einer 30-km-Gewalttour bis
zu unserem Campingplatz. Unterwegs setzten wir uns über das
Tunnel - Verbot hinweg, da es keine Möglichkeit zur Umgehung
desselben gab.
wir beim geschleust werden
Es
folgte auch schon der letzte Rudertag, an welchem wir Dôle,
das Ziel unserer 130 Kilometer langen Tour erreichten. Unterwegs
trafen wir einen netten Amerikaner, der uns aufgrund des schlechten
Wetters einen Regenschirm anbot, den wir als beinharte Ruderer selbstverständlich
ablehnten. So hinderte uns der Regen auch nicht, die Boote für
die Abfahrt abzuriggern.
zwei Bier beim schwimmenlernen
die Bademeister: Anna und Philipp
Um
dem Bedürfnis nach Kultur Tribut zu zollen fuhren wir am Sonntag
noch nach Dijon, wo wir die schöne Altstadt anschauten und
dem Ziel der Frankreichfahrt anno´99 einen kurzen Besuch abstatteten.
Nach einem schönen Spaziergang im Park trafen wir auf ein paar
Franzosen, denen wir beim Anschieben ihres Autos helfen wollten,
was jedoch an der Unfähigkeit besagter Menschen scheiterte.
Kurz vor der Rückfahrt testeten wir noch einen ortsansässigen
Döner - Homme, dessen Angebot jedoch als unbrauchbar abgeschrieben
wurde.
Für
die Heimreise planten wir einen ruhigen Morgen, und eine kleine
Shopping - Tour unter anderem zu "Süper - Üh",
ehe wir uns dann endgültig aus Frankreich verabschiedeten.
Die Rückfahrt verlief ebenfalls ruhig, sodass wir am 13.8.
früh morgens in Lübeck ankamen, wo wir nach vollbrachter
Arbeit ein "leckeres" Frühstück bei Mc Doof
genossen. Für Philipp und Orti brachte der Tag noch eine wunderschöne
Autowäsche sowie die Rückführung des geliehenen Busses
nach Hamburg, sodass auch wir dann am frühen Nachmittag zu
Hause ankamen.
leider
hatten wir nicht genug Zelte mit
Trotz des schlechten Wetters herrschte immer
gute Laune, sodaß auch die diesjährige Rowdiestour als
voller Erfolg zu werten ist!
Wir
bedanken uns bei allen Mitwirkenden sowie der Fahrtenleitung und
hoffen, daß wir auch im nächsten Jahr wieder eine so
tolle Tour berudern werden.
Mitgefahren
sind: Marek, Philipp, Lasse, Annica, Björn (Fahrtenleitung),
Andreas, Jan- Philipp, Puck, Tanja, Anna, Christoph (Fahrtenleitung)
und Johannes.
Tanja Leistner (13. Jahrgang)
Björn Dreyer (Marli - Zivi) Christoph Ortmann (Marli -
Zivi)

Tschüß, bis nächstes Jahr! |