ROWdies-Tour '01 Canal latéral à la Loire |
ROWdies-Tour in Frankreich vom 23.07. bis 03.08.2001 Die Sommerferien rückten immer näher und somit auch die lang ersehnte ROWdies-Tour in Frankreich. Für Frankreich entschieden wir uns wegen des guten Wetters, worauf nach der ROWdies-Tour in Schweden wert gelegt wurde, und auch das bekanntlich köstliche und abwechslungsreiche Weinangebot entzückte die wohlmöglichen Teilnehmer. Simon "Lustig" Albrecht hatte sich dieses Jahr dazu bereit erklärt, die ROWdies-Tour zu organisieren und somit auch die Aufgabe, eine passende Ruderstrecke zu finden. Wir hatten dann die Auswahl zwischen zwei Kanälen, wobei wir uns für den Canal latéral à la Loire von Decize Richtung Norden bis Briare über 131 km mit 21 Schleusen entschieden.
Schon am 21.07. versammelten sich zahlreich Teilnehmer und trafen letzte Vorbereitungen. Es wurden 3 Kochgruppen sowie die Autobesetzungen eingeteilt. Nachdem dann die Boote abgeriggert waren, wurde zusammen eingekauft. Puck hatte die Freundlichkeit, sich auch dieses Jahr um passende Kleidung zu kümmern. So entwarf und bedruckte er ein witziges T-Shirt und ein Feinripp-Unterhemd, schließlich erwartete uns ein heißes Klima.
23.07. Am Montag um 15 Uhr trafen wir uns, um den Anhänger mit restlichem Gepäck und danach mit den Booten zu beladen. Wir waren 18 Teilnehmer und planten jeweils 15 Ruderer und 3 Landdienste ein. Daher nahmen wir die drei Gig-Vierer Baldur, Walhalla und Aegir mit auf die lange Reise. Doch bevor es richtig los ging, mussten wir noch auf unsere Praktische-Führerscheinprüfung-ablegende Tanja warten, deren Prüfung erst um 15 Uhr begonnen hatte. Etwa um 16.30 Uhr kam sie dann angeradelt und ließ die Fahrt mit der erfreulichen Nachricht, bestanden zu haben, beginnen. Schnell noch ein paar Gruppenbilder und ab in die Autos. Im geliehenen Bus fuhren Lustig, Hagen, Sandi, Andi, Orti, Tanja, Puck, Björn und Martin. In Philipps Golf fuhren er selbst, Marek, Julian D. und Henrik, die den Anhänger zogen. In Sophies Volvo fuhren Christoph M., Scho, Sophie und ich, die sich nach Hamburg von den anderen trennten und sich auf den Weg nach Süddeutschland machten, um Julian B. aus Würzburg abzuholen. 24.07. Der Volvo fuhr dann durch Freiburg, so daß Sophie eine ihrer ehemaligen Klassenkameradinnen um 2 Uhr nachts aus dem Bett klingelte und wir eine einstündige Pause einlegten. Der Bus und Golf fuhren über Trier durch Luxemburg, so daß wir erst in einem kleinen französischen Städtchen namens Auton wieder zusammentrafen. Um etwa 12 Uhr kamen wir in unserem Startort Decize an und mussten enttäuscht feststellen, daß in dieser Stadt nur ein für uns zu teurer 4-Sterne-Campingplatz aufzufinden war. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Strecke zu kürzen und einen anderen Campingplatz entlangt der Loire aufzusuchen. Und wir wurden fündig; ca. 25 km nördlich befand sich ein Campingplatz mit Badesee, was uns besonders erleichterte, denn durch die ungewohnte Hitze sehnte sich unsereins schnell nach einer nassen Abkühlung. Besonders den Insassen des Busses ist es nicht besonders gut gegangen. Der Bus besaß nämlich nur zwei Fenster, eines bei der Fahrer- und eines bei der Beifahrertür. So ist die Fahrt sehr stickig und heiß gewesen, wodurch ein noch angenehmerer Duft entstand. Doch wie absehbar mussten wir, nachdem die Zelte aufgebaut und unsere Gepäckstücke darin verstaut waren, erst zum Canal latéral à la Loire fahren und die Boote für die erste Tour am Mittwoch vorbereiten. Sophie und ich blieben jedoch auf dem Campingplatz, um auf das Gepäck aufzupassen. Wie sich nach ein paar Minuten herausstellte, wurde auch Christoph M., der nur kurz auf Toilette war, unabsichtlich dort gelassen. Am ersten Abend wurde gleich sehr ausgelassen gefeiert. Nachdem das doch sehr unüberschaubare Weinangebot ausgekostet worden war (wenn man sich nicht für einen entscheiden kann, nimmt man halt zwei oder drei oder...), standen lustigen Spielchen wie Kartenpusten zu fünfzehnt und Flaschenlaufen nichts mehr im Wege. Wie vor zwei Jahren auf der ROWdies-Tour in Frankreich wurde dem 1. Vorsitzenden sowie der Fahrtenleitung traditionell die stolze Haarpracht abgeschnitten. Jan-Philipp meisterte sich als hochqualifizierter Friseur und verpasste Andi und Lustig einen professionellen 1-cm-langen Kurzhaarschnitt. 25.07. Am ersten Morgen konnte jedoch nicht lange geschlafen werden, da die stickige Luft das Atmen in den Zelten schon in den morgendlichen Stunden fast unmöglich machte. Ein traditionelles Frühstück musste her. Da wir allerdings nicht viel Zeit für Aufwendiges hatten und morgens wohl auch nicht die richtige Zeit für Anstrengungen ist, beließen wir es dabei, zwei von uns Baguette-Kaufen zu schicken. Die verdutzte Bäckerin wollte Henriks und Martins Französischkenntnissen nicht ganz trauen und fragte mehrmals nach: "Troi, treize ou trente?" Mit Handzeichen machten sie ihr klar ...TRENTE(=30)! Gegen 12 Uhr fuhren wir dann zur Einsetzstelle. Die Boote waren schnell eingeteilt: Marek, Philipp, Puck, Julian D. und Christoph M. in Aegir, Julian B., Scho, Orti, Hagen und Lustig in Walhalla und Tanja, Sophie, Andi, Sandi und ich in Baldur. Martin, Henrik und Björn machten Landdienst. Gleich stellten sich die ersten Probleme heraus: Körperkühlung?!?! Wir hatten mindestens +42°C und kaum Schatten. Außerdem konnte man in dem Canal wegen der Wasserverschmutzung nicht Baden. Um das Trinkwasser als letzte Rettung kühl zu halten, wurden ganz individuelle Praktiken angewandt. Andi z. B. warf bei jedem Halt ein Seil mit drei Wasserflaschen über Bord. Andere kühlten diese mit nassen Handtüchern im Schatten. Auch die Weiblichkeit wollte auf oben ohne und eine nahtlose Bräune nicht verzichten und suchte sich daher die Blicksichersten Plätze im Boot. Mit Andi als Steuermann und Sandi auf Schlag kamen wir aber nicht gerade schnell voran, zumal es Sandi sich nicht nehmen ließ, bei jeder Gelegenheit und auch Ungelegenheit eine Bier-Pause einzulegen und die Skulls einzuziehen. Bald verlor auch Sophie den Ehrgeiz und setzte öfters aus. Zu Zweit ruderten Tännchen und ich so die letzten Kilometer bis zum etwa 100 m langen Aquädukt, welches eine Wasserstraße über der Loire ist. Das Wasser der Loire sah so verlockend aus und war ja auch um einiges reiner als der Canal, daß wir uns nach den zwei Schleusen im Anschluss an das Aquädukt gemeinsam in die reißenden Fluten stürzten. Dies schien ein Badespaß ohne Ende zu sein, bis schließlich auch die letzten die kleinen grünen Würmchen auf ihrer Haut entdeckten! Verzweifelt durchsuchte jeder seine Badeklamotten und sammelte die robbenden Kleintiere von seiner Haut ab. Dibbelt konnte uns mit seiner Versicherung es seien keine fleischfressenden Würmchen kaum zur Beruhigung bringen. Doch, jetzt weiterrudern?! Wir entschlossen uns, die restlichen zwei Kilometer auf Donnerstag zu verschieben. Also wurde der Landdienst von unseren hochmodern ausgestatteten Riegenmitgliedern informiert, so daß wir in zwei Touren abgeholt wurden. Und wenn mal die Straße blockiert ist, kann mit Philipps Blaulicht im Prinzip schnell für Platz gesorgt werden. So waren wir gegen 20 Uhr alle am Campingplatz. Gemeinschaftlich aßen wir Spaghetti mit Tomatensauce, ohne oder mit Hack wahlweise, dazu leckerer Salat. Der Abend wurde jedoch etwas ruhiger angegangen und mit Sternschnuppen zählen und Sterne beobachten verbracht. Viele entschlossen sich dazu, draußen zu schlafen und reihten sich auf einer Plane aneinander. Warm war es ja und der Sternenhimmel war ein verlockender Anblick.
Jedoch ahnte niemand, daß auch draußen das Ausschlafen nicht lange möglich sei. Denn durch die Sonne war es natürlich auch draußen höllisch warm. Mit Baguettes und Frischkäse begonnen wir müde den Tag und bewegten uns allmählich in die Autos. Die zahlreichen Schleusen brachten erholsame Pausen mit sich und somit verging die Fahrt über 25 km recht locker. Glücklicherweise hatten die Schleusenwärter immer geöffnet und mit unserer tatkräftigen Hilfe bei den Schleusenvorgängen durch anstrengendes Schleusentorzu- bzw. -aufkurbeln ging es immer zügig vorüber. Christoph M., Andi und Orti hatten Landdienst und somit einen riesigen Einkauf auf ihrem Plan, so daß kaum Zeit blieb, um sich auszuruhen und vom Nicht-Rudern diesbezüglich etwas zu haben. Die Sonne hatte uns tagsüber tierisch erhitzt, doch leider entsprach der See des Campingplatzes den Ansprüchen vieler nicht und nur die Dusche diente als Abkühlung. Björn hingegen sorgte mit seiner ersten Fahrstunde mit Philipp in dessen Golf für mehr Aufsehen. Mit durchdrehenden Reifen steuerte er auf einen Baum zu. Philipp zog die Handbremse, das Heck schwang aus und der Wagen schlitterte haarscharf am Baum vorbei, nahm die Hecke dahinter aber noch mit. Kurz vorm Abgrund gegenüber der Straße blieb der Wagen stehen. Uns Zuschauern blieb fast das Herz stehen, bis man erkennen konnte, daß es allen Insassen gut ging. Jedoch war die Fahrstunde noch nicht zu Ende. Zur Verwunderung aller durfte Björn noch eine große Runde drehen, bis er wieder einparkte und Philipp enttäuscht die vielen kleinen Lackkratzer auf seinem Wagen entdeckte. Marek verwöhnte seine Kochgruppe mit Chili con Carne. Der Rest des Abends wurde wie am Vortag mit den Sternen und Sternschnuppen geteilt. Doch der schlauchende Rudertag zeigte schon seine Wirkung und alle fielen recht früh in die Betten. 27.07. Wir hatten die Höhe des Campingplatzes mit dem Ruderboot schon überholt und entschlossen uns daher, am Freitag den ersten Ruhetag einzulegen und Richtung Norden umzuziehen. Gegen 14 Uhr fuhren wir zu einem neuen Campingplatz, der genau an der Loire lag und somit einen wesentlich angenehmeres Badeangebot gab, im Gegensatz zum dreckigen See zuvor sogar kostenlos. Außerdem fanden Pucki, Scho und Andi ein Sandparadies und konnten ihrem Ehrgeiz, einen Damm zu bauen, freien Lauf lassen. Puck baute sogar ein Wasserrad und verkündete jedem stolz: "Als angehender Diplom-Ingenieur muss man so was können!" 28.07. Am Samstag fuhren wir wie jedes weitere Mal mit dem Bus und Golf zum vorigen Etappenziel. Wir hatten 22 km vor uns, die sich im Laufe der Kilometer immer lustiger gestalteten. Sandi steuerte die ersten 7 Kilometer, danach Henrik. Nach Diskussionen über die Steuereinteilung (man bemerke, daß das Problem schon längst gelöst war) kam Herr Sander auf die spontane Idee, seinen Steuermann Henrik einfach ins eklige Wasser zu schubsen. Dieser erfreute sich so der Abkühlung, daß er sich wohl dachte, jeder im Boot hätte ebenfalls solch ein großes Verlangen nach diesem leckeren Wasser und kletterte von Platz zu Platz, um auch Sandi, Martin, Sophie und mich mit Enti dem Enterhaken klitschnass zu spritzen. Sandi beglückte dies so sehr, daß er sich seine Bier-Kühltasche und seine Sandalen schnappte und über Bord sprang. Es ging ihm jedoch mehr darum, eine nette Wanderung zu machen, als zu Baden. Also ruderten wir die letzten 2,5 km bis zur nächsten Schleuse unterbesetzt und warteten hinter dieser auf ihn. Es dauerte nicht lange, bis er wieder im Blick war und wir zu viert die Strecke zuende rudern konnten! Der Himmel überzog sich langsam mit Wolken und als wir auf dem Campingplatz waren begann ein heftiges Gewitter. Vom Anhänger zum Bus wurde eine Plane gespannt und darunter gekocht und gegessen. Orti, Scho und Andi kamen auf die hirnrissige Idee, Milch mit dem äußert süßen sirupartigen Creme de Cassis zu mischen, wobei jedoch ein leckeres Getränk, das sich im Geschmack sehr mit Baileys ähnelt, entstand. So wurde der regnerische Abend angenehm gestaltet.
29.07. Der Sonntagmorgen war vollkommen wolkenfrei. Björns erbarmungslose Schneckenopferung vom Vorabend wurde also erhört und ab da blieb das Wetter mit uns gnädig. Nach dem üblichen Baguette-Frühstück machten wir uns zum Vorletzten Rudertag auf. 25 km lagen vor uns. Sandi, Andi, Sophie, Scho und ich beschlossen, zusammen in unserer Schweden Besetzung vom letzten Jahr zu rudern. Doch bevor es losgehen konnte, mussten wir reichlich Wasser aus den Booten schöpfen und aufgeweichte Baguettereste von den Vortagen aufsammeln. Auf den Canal latéral à la Loire schwammen oft merkwürdige große Kadaver an uns vorbei, meist aber auch nur aufgequollene tote Fische, welche uns immer wieder trotz der Hitze davon überzeugten, nicht in diesem Wasser zu Baden. Nach 5 Schleusen kamen wie am Ziel dieser Etappe an. Das eigentliche Vorgehen bei einem Schleusenvorgang wurde von einigen Mitgliedern allerdings nicht mehr sehr ernst genommen, indem sich der Steuermann einfach an der Treppe in der inneren Schleusenwand festhielt und mit dem Sinken des Wassers weiter heruntergriff. So sparte man sich das Aussteigen und musste nach er Schleuse nicht anlegen. Zurück am Campingplatz begaben sich alle in die Loire und genossen das Schwimmen in den Strömen bei rötlichem Sonnenuntergang. Nicht alle der vom Tag geschafften Ruderer hielten bis 12 Uhr durch, wo wir in Ortis 19. Geburtstag reinfeierten. Er hat am 30.07. Geburtstag und durfte den neuen Tag mit einem leckeren Hefeweizen begrüßen. 30.07. Der freie Morgen des Ruhetages Montag wurde überwiegend schlafend verbracht. Man überwand die anfänglichen +30°C und kam erst zur Mittagshitze aus seinem Schlafsack gekrochen. Meist blieben die "am-Wasser-Schläfer" am längsten im Bett, da ihnen ein großer Baum bis 12 Uhr Schatten bot. Während die einen ein Sonnenbad nahmen, kühlten sich die anderen im Schatten, weil sie hingegen schon einen Sonnenbrand hatten. Am Nachmittag wurde Orti mit einer leckeren Schokotorte beglückt und erfreute sich eines schönen Geburtstages. Zum Abend hin begaben sich alle an den "Strand" der Loire und machten ein Lagerfeuer mit Treibholz sowie Holz von den von Misteln getöteten Bäumen. Um 12 Uhr ließen wir ein gemeinschaftliches Feuerwerk steigen und feierten so in Pucks Geburtstag herein. Jedoch nahm der Abend ein schnelles Ende, zumal das "Geburtstagskind" selbst schon um 1 Uhr im Zelt verschwand und alle anderen auch müde waren. 31.07. Am Dienstag hatten wir unseren letzten Rudertag, der noch einmal richtig ausgelebt wurde. Singend und feiernd ruderten wir die letzten 14 km bis Briare und überquerten das zweite lange Aquädukt über der Loire. Die Strecke war leider sehr schnell zu Ende, wir hatten aber dennoch eine Menge Spaß. Danach riggerten wir die Boote ab, luden sie auf den Anhänger und fuhren zum Campingplatz. Der vorletzte Abend wurde hingegen von wenigen ausgekostet. Nur 7 Leute waren länger als bis 1 Uhr auf und genossen das Beisammensein am Lagerfeuer!
1.08. Der kommende Mittwoch diente ursprünglich zum Packen und Aufräumen, um am Donnerstag rasch losfahren zu können ohne früh morgens aufzustehen. Da wir allerdings viel lieber faulenzten, bleib der Müll und das Gepäck im Prinzip verstreut liegen ohne angerührt zu werden. Gegen 13 Uhr fuhren wir ein letztes Mal Proviant für die Rückfahrt einkaufen. Ca. zu acht entschieden wir uns, unsere letzte Nacht im schönen Frankreich an der Loire durchzumachen. Jedoch zeigte sich bald, daß nicht nur Björn, Sandi und Sophie, sondern auch Scho, Hagen und Dibbelt abknicken würden (Die Fahrer waren natürlich schon früher zu Bett gegangen). Schließlich blieben nur noch Andi und ich, die sich tapfer durchschlugen und das Feuer die ganze Nacht mühsam am Brennen hielten. Leider blieb uns der Sternenhimmel verwehrt und auch der Sonnenaufgang versteckte sich hinter Wolken. 02.08. Die morgendlichen Stunden waren am schönsten! Die frische angenehm kühle Luft, das Plätschern des Wassers und die weißen Vögel die sich immer wieder aus 10 m Höhe ins tauüberzogene Wasser stürzten und rasch mit der Beute davonflogen. Die Loire ist von vielen Inseln durchzogen und bot so einen abwechslungsreichen "Wasserpark" zum Spazieren gehen, Baden oder einfach nur zum Betrachten. So ist sie der Fluss der "voll breit aber nie voll" war. Mir persönlich viel es sehr schwer, von dieser Gegend Abschied zu nehmen. Langsam begaben wir uns zum Campingplatz und weckten die anderen gegen 10 Uhr auf. Nun wurde fleißig gepackt und in kleinen Grüppchen nacheinander gefrühstückt, geduscht o.ä. Um 12.30 Uhr waren sowie die PKW als auch der Anhänger voll beladen und die Boote gut festgeschnürt. So konnten wir um 13 Uhr in der gleichen Verteilung wie auf der Hinfahrt gelassen losfahren. Zumindest Andi und ich konnten nun tief und fest schlafen, zumal wir die Nacht zuvor nicht geschlafen hatten. Doch schon bald überkam die Mehrzahl der Hunger, so daß wir um 17.30 Uhr bei einem französischen McDonalds hielten und uns sättigten. Gegen Mitternacht rasteten wir nochmals bei einem McDonalds, diesmal bei Trier. Ursprünglich war geplant, daß der Bus nun voraus fahren würde, weil er schon um 10 Uhr wieder sauber in Hamburg sein musste; jedoch lagen wir so gut in der Zeit, daß wir im Dreiergespann weiterfuhren. Die Fahrt verlief recht ruhig und ohne Komplikationen. 03.08. Um 5.30 Uhr waren wir am Klub in Lübeck angekommen. Mein erstes Verlangen war, alle Autotüren wieder zu schließen, da es draußen furchtbar kalt war!! Auch der Bus und Golf waren dort und ganz fix waren alle damit beschäftigt, das Gepäck auszuladen und in die Bootshalle zu bringen, den Bus zu saugen, zu feudeln, zu wischen und zu polieren, die Boote abzuladen und diese ebenfalls sorgfältigst zu säubern. Jeder hatte etwas zu tun, so daß es nicht lange dauerte, bis wir alle wieder in die Wagen sprangen, um zum drittenmal in Folge zu McDonalds zu fahren. Philipp hatte eine Großbestellung aufgegeben. Daher konnten wir uns gleich setzten und unser abschließendes Frühstück wurde uns serviert. Im Anschluss fuhren Philipp und Lustig mit einem PKW und dem Bus nach Hamburg, um diesen dort wieder abzuliefern. Alle anderen wurden samt Gepäck nach Hause kutschiert. Die ROWdies-Tour in Frankreich war eine sehr schöne, von herrlichem Wetter und erlebnisreichen Rudertagen geprägte Erfahrung, die man in Worten nicht gefühlsgetreu rüberbringen kann. Ich kann jedem nur empfehlen, dieses Erlebnis für sich selbst zu machen und eines Jahres an solch einer Fahrt teilzunehmen! Für das nächste Jahr würde ich mir allerdings eine naturbelassenere Ruderstrecke wünschen, so daß man auch nicht immer auf einem Campingplatz übernachtet! Schließlich wären die Teilnehmer dann mehr aufeinander angewiesen und das Gruppengefühl würde gestärkt, was ich dieses Jahr in Frankreich etwas vermisste!
Die diesjährigen Teilnehmer: Simon Albrecht, Hagen Barthel, Julian Basa, Henrik Becker, Jan Philipp Borgmann, Julian Dibbelt, Anna Diemann, Björn Dreyer, Sophie Hohagen, Martin Janssen, Tanja Leistner, Christoph Mader, Philipp Manthey, Andreas Matzke, Marek Novaczewski, Christoph Ortmann, Johannes Schneeweiß und Jan-Philipp Sander. |